Erfahrungsbericht Karmela Radic
Von der Pharma-Betriebsassistentin zur Geschäftsführerin und Inhaberin: Karmela Radic hat die Giacometti Apotheke in Chur übernommen und leitet diese als Geschäftsführerin.

Karmelas Geschichte bei Rotpunkt:
«Ich arbeite schon lange in dieser Apotheke. 2006 habe ich hier die Lehre begonnen und später die Weiterbildung zur Pharma-Betriebsassistentin absolviert. Ich bin also eng mit der Giacometti Apotheke verbunden. Vor einigen Jahren hat sich dann meine ehemalige Chefin zur Ruhe gesetzt und nach einer Nachfolge gesucht. Da ich in der Vergangenheit immer wieder mein Interesse geäussert hatte, kam sie auf mich zu. Nach mehreren Gesprächen durfte ich dann die Apotheke tatsächlich übernehmen, was mich riesig gefreut hat.
Zunächst einmal war aber natürlich die Finanzierung zu klären, was als junge Pharma-Betriebsassistentin nicht einfach ist. Aber zum Glück gab mir meine ehemalige Chefin den Tipp, mich an Rotpunkt zu wenden. Und das war der entscheidende Schritt – denn ohne Rotpunkt wäre die Übernahme für mich nicht möglich gewesen.
Doch nicht nur bei der Finanzierung wurde ich tatkräftig unterstützt, auch die ganze Vertragsabwicklung und die Verhandlung des Kaufpreises wurden von Rotpunkt durchgeführt. Trotz der grossartigen Unterstützung hatte ich viele Freiheiten. Ich durfte meine Ideen umsetzen und sobald Hilfe nötig war, konnte ich mich an Rotpunkt wenden. Da war ich als junge Unternehmerin ohne Vorerfahrung schon sehr froh darüber.
Mein Alltag hat sich dann recht verändert. Früher war ich nach meiner Schicht fertig und habe nicht mehr gross über die Arbeit nachgedacht. Heute nehme ich die Arbeit mit nach Hause. Ich bereite etwas am Morgen vor oder am Abend nach und bin immer auf der Suche nach neuen Ideen, um mehr Kund:innen für die Apotheke zu gewinnen. Heute bin ich auch nicht mehr so viel am Bedienen, sondern mehr mit Themen wie Buchhaltung und Mitarbeiterführung beschäftigt. Die grösste Herausforderung für mich war anfangs sowieso die Personalführung. Das wollte ich unbedingt richtig machen. Mir war jedoch zunächst nicht klar, dass es mit so viel Aufwand verbunden ist. Ich habe dann Weiterbildungen an der HSG besucht, weil mir das Thema so wichtig war und die richtige Personalführung auch mitentscheidend für den Unternehmenserfolg ist.
Einer jungen Person, die mal eine eigene Apotheke führen möchte, würde ich auf jeden Fall mitgeben, dass es viel Durchhaltevermögen braucht. Es gibt immer auch mal harte Zeiten, in denen es nicht so gut läuft. Zudem arbeitet man als Chefin mehr und kann sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Es ist daher wichtig, dass man einen grossen Willen mitbringt und die Apotheke einem auch wirklich am Herzen liegt.»